Für alle, die nicht Live dabei sein können, hier die Bilder des aktuellen Stands, wie sie in Schenglengsfeld zu sehen ist:

Die beiden Lichtmaschinen
Die beiden Lichtmaschinen stammen von Herrn Peter Stefan aus Berlin und sind wunderschön filigran gearbeitet. Generell dürfte 18 201 eine der wenigen Loks überhaupt mit 2 Lichtmaschinen sein.

Ansicht von schräg hinten und Führerhaus
Der Kessel, das Führerhaus und die Verkleidung wurden sandgestrahlt. Die Verrohrung hat zwar begonnen, ist aber noch nicht abgeschlossen.

Anpassungsprobe des Führerhauses
Hier schon einmal mit der Beschilderung in Neusilber, sie muss aber zum Lackieren nochmal abgebaut werden.

Bugansicht mit Bremshähnen
Die Bremshähne stammen von Torsten Schöning aus Dresden und wurden um einen zweiten Hebel erweitert.
Inzwischen ist die seitliche Verkleidung komplett und die typische Linie ist gut erkennbar. Oder anders formuliert: Wer sie jetzt nicht erkennt, dem ist nicht zu helfen.

Seitenansicht links

Schräg von vorn

Schräg von hinten
Erkennbar ist hier noch der Druckluftbehälter unter der Verkleidung, hergestellt aus KT-Rohr. Dies hat in diesem Fall vor allem Gewichtsgründe.
Wie bremst man über 170 Tonnen Lebendgewicht? Hierfür sind große und kräftige Bremsen nötig. Bei der 18 201 sind diese in einer Art Schere aufgebaut, so daß mittels einer Ansteuerung zwei Bremsbacken gegen die jeweils nebeneinander befindlichen Treibräder gepresst werden können. Im Modell wurden die Bremsteile zum großen Teil aus Kunststoff gefertigt, um einer früheren, schlechten Erfahrung mit Kurzschlüssen an den Strom führenden Edelstahlradreifen Rechnung zu tragen. Die Drehpunkte und die filigrane Langlochverstellung sind dagegen aus Messing. Die Verstellung ist aus einem 2mm breiten Stück gefertigt, das Langloch wurde mit einem 0,8mm Fräser geschnitten.

Komplettansicht aller Bremsen

Die hintere linke Bremse

Detailansicht der „Schere“
Inzwischen ist der Schildersatz für die 18 201 angekommen. Er stammt von der Firma Beckert Modellbau und ist von hoher Qualität. Passend zum Original haben wir uns für Neusilber entschieden, damit es den Originalschildern von der Farbe her entspricht. Fehlt eigentlich nur das Schild „Vmax 180kmh“ 😉

Schildersatz 18 201
Auf der Gartenbahnanlage von Marco Weigel aus Backnang kam es zu einem „Treffen der Generationen“. Der 2004 fertiggestellte Schienenbus VT 133 521 trifft auf die 18 201. Diese ist inzwischen mit geschwärztem Gestänge unterwegs. Auch zugegen war der 2005 entstandene Kesselwagen KO501 der ehemaligen G.H.E., Baujahr 1912, der 1946 als Reparationsleistung in die Sowjetunion abgezogen wurde und dessen Verbleib unbekannt ist.

Geschwärztes Gestänge

Schienenbus VT 133 521

Kesselwagen und aktueller Stand der 18 201
Das Jahrestreffen vom 21.-24.05.09 ist vorbei, der Vortrag gehalten. Hier nun ein paar Impressionen vom Modell und der Veranstaltung:

Die Figur stammt, wie Kenner sicher wissen, von Klaus Juhre aus Berlin. Es ist die Reichsbahnobersekretärin Lydia Kellmann. Ihre maßstäblichen 1,80 Meter Größe zeigen die Dimensionen dieser Lok doch ziemlich deutlich...

18 201 im Bahnhof Norderheide. Auch hier zeigt sich wieder die Größe der Lok auf beeindruckende Weise.

Hier mit etwas Weitsicht über die Anlage

Im Dunkeln im (Güter?)-Bahnhof vor einem DB-Sanitätswagen
Weitere Bilder gibt es von Alfred Käsemann in der Spannwerk-Fotogalerie.
Heute ist der große Tag, die erste Entwicklungsstufe des der 18 201 nachempfundenen Modells im Maßstab 1:22,5 wird der Spur-II-Fangemeinde in Schenklengsfeld bei Bad Hersfeld vorgestellt. Vorher sind natürlich wieder einige Dinge passiert. So wurde das Modell bis auf den Kessel sandgestrahlt, was ihm eine edle matte Oberfläche verpasst. Der Kessel wurde dagegen geschliffen und besitzt inzwischen die Schornsteinverkleidung und die Rauchkammerrückwand. Die vorderen Puffer und der Zughaken sind verbaut, ebenso die Trittbleche an den Zylindern.

Blick auf die Kropfachse

Draufsicht

Rauchkammer

Seitenansicht mit Kessel

Kreuzkopf und Trittbrett

Komplette Seitenansicht ohne Kessel
Der Termin in Schenklengsfeld rückt näher und es gibt die erste Stellprobe mit Kessel. Zum Einsatz kommt ein 80mm Messingrohr mit 1mm Wandung, geweitet auf die nach Maßstab notwendigen 85mm. Entgegen der Erwartung sprang das aufgetrennte Rohr nicht auseinander sondern hatte das Bedürfnis, sich weiter zu verengen. Mit diesem Wissen wäre auch ein 90er Rohr angebracht gewesen – fürs nächste Mal…

Seitenansicht mit Kessel
Inzwischen ist das Gestänge, soweit montiert. Das Vorlaufachsen-Drehgestell ist eingebaut, allerdings bisher nur in einem simplen Rahmen, der jegliche Details vermissen lässt. Auch die Nachlaufachse in Form eines Bisselgestells ist bereits eingebaut, Bild folgt.
Aber lassen wir die Bilder sprechen:

Blick auf die 3 Zylinder und die Steuerungsträger

Mittlere Kuppelachse und Steuergestänge

Kreuzkopf links

Vorderansicht linker Zylinder
Für ein solch großes Modell ist auch ein leistungsfähiger Motor von Nöten. Die ursprüngliche Idee, den Tender anzutreiben wurde verworfen. Benötigt wird ein Motor mit 24V und ordentlich Drehmoment sowie einem vorgesetzten Getriebe. Zum Einsatz kommt ein 84W starker Motor der Firma Faulhaber mit einem Durchmesser von 32mm, einer Länge von 57mm (ohne Getriebe) und einem Getriebe mit der Untersetzung 14:1. Dieser überträgt mittels eines Kegelradgetriebes (Untersetzung 3:1) die Kraft auf die letzte Kuppelachse und findet selbst im späteren Aschekasten bzw. der Feuerbüchse seinen Platz.
