Auf der Gartenbahnanlage von Marco Weigel aus Backnang kam es zu einem „Treffen der Generationen“. Der 2004 fertiggestellte Schienenbus VT 133 521 trifft auf die 18 201. Diese ist inzwischen mit geschwärztem Gestänge unterwegs. Auch zugegen war der 2005 entstandene Kesselwagen KO501 der ehemaligen G.H.E., Baujahr 1912, der 1946 als Reparationsleistung in die Sowjetunion abgezogen wurde und dessen Verbleib unbekannt ist.

Geschwärztes Gestänge

Schienenbus VT 133 521

Kesselwagen und aktueller Stand der 18 201
Das Jahrestreffen vom 21.-24.05.09 ist vorbei, der Vortrag gehalten. Hier nun ein paar Impressionen vom Modell und der Veranstaltung:

Die Figur stammt, wie Kenner sicher wissen, von Klaus Juhre aus Berlin. Es ist die Reichsbahnobersekretärin Lydia Kellmann. Ihre maßstäblichen 1,80 Meter Größe zeigen die Dimensionen dieser Lok doch ziemlich deutlich...

18 201 im Bahnhof Norderheide. Auch hier zeigt sich wieder die Größe der Lok auf beeindruckende Weise.

Hier mit etwas Weitsicht über die Anlage

Im Dunkeln im (Güter?)-Bahnhof vor einem DB-Sanitätswagen
Weitere Bilder gibt es von Alfred Käsemann in der Spannwerk-Fotogalerie.
Heute ist der große Tag, die erste Entwicklungsstufe des der 18 201 nachempfundenen Modells im Maßstab 1:22,5 wird der Spur-II-Fangemeinde in Schenklengsfeld bei Bad Hersfeld vorgestellt. Vorher sind natürlich wieder einige Dinge passiert. So wurde das Modell bis auf den Kessel sandgestrahlt, was ihm eine edle matte Oberfläche verpasst. Der Kessel wurde dagegen geschliffen und besitzt inzwischen die Schornsteinverkleidung und die Rauchkammerrückwand. Die vorderen Puffer und der Zughaken sind verbaut, ebenso die Trittbleche an den Zylindern.

Blick auf die Kropfachse

Draufsicht

Rauchkammer

Seitenansicht mit Kessel

Kreuzkopf und Trittbrett

Komplette Seitenansicht ohne Kessel
Mit freundlicher Genehmigung von Nico Nütz, http://eisenbahnerwelt.de.tl/:

Auf der Drehscheibe
Der Termin in Schenklengsfeld rückt näher und es gibt die erste Stellprobe mit Kessel. Zum Einsatz kommt ein 80mm Messingrohr mit 1mm Wandung, geweitet auf die nach Maßstab notwendigen 85mm. Entgegen der Erwartung sprang das aufgetrennte Rohr nicht auseinander sondern hatte das Bedürfnis, sich weiter zu verengen. Mit diesem Wissen wäre auch ein 90er Rohr angebracht gewesen – fürs nächste Mal…

Seitenansicht mit Kessel
Inzwischen ist das Gestänge, soweit montiert. Das Vorlaufachsen-Drehgestell ist eingebaut, allerdings bisher nur in einem simplen Rahmen, der jegliche Details vermissen lässt. Auch die Nachlaufachse in Form eines Bisselgestells ist bereits eingebaut, Bild folgt.
Aber lassen wir die Bilder sprechen:

Blick auf die 3 Zylinder und die Steuerungsträger

Mittlere Kuppelachse und Steuergestänge

Kreuzkopf links

Vorderansicht linker Zylinder
Für ein solch großes Modell ist auch ein leistungsfähiger Motor von Nöten. Die ursprüngliche Idee, den Tender anzutreiben wurde verworfen. Benötigt wird ein Motor mit 24V und ordentlich Drehmoment sowie einem vorgesetzten Getriebe. Zum Einsatz kommt ein 84W starker Motor der Firma Faulhaber mit einem Durchmesser von 32mm, einer Länge von 57mm (ohne Getriebe) und einem Getriebe mit der Untersetzung 14:1. Dieser überträgt mittels eines Kegelradgetriebes (Untersetzung 3:1) die Kraft auf die letzte Kuppelachse und findet selbst im späteren Aschekasten bzw. der Feuerbüchse seinen Platz.

Zum ersten mal ist die Lok eingeachst. Dabei kam es gleich zu einem Malheur, die Achsen sollten ursprünglich 10mm Durchmesser haben. Dabei werden aber die Kugellager zu groß für den Rahmen, sodass notgedrungen 8mm Achsen zum Einsatz kommen mussten. Nur leider war das nicht mehr auf der Rechnung und die 8mm Achse fiel unter dem staunenden Blick des Erbauers durch das Loch mit 9,5mm Durchmesser. Dadurch mussten die Räder ausgebuchst werden, um die Achse aufnehmen zu können.

Stellprobe
Hier nun die Vorstellung des Rahmens. Die Rahmenlängsträger wurden aus Messingflachprofil 40x4mm gefräst. Die Länge beträgt 711mm. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen, lassen wir einfach die Bilder sprechen, wieder mit Streichholzschachtel zum Größenvergleich.

Seitenansicht

Draufsicht
Hier schonmal eine Vorschau auf die 3 Zylinder. Aktuell sind es ja noch Baugruppen, demnächst wird alles mit dem Rahmen verbunden. Die eigentlichen Zylinder wurden bewusst aus Aluminium (und nicht aus Messing) gefertigt, da sonst die Zylinderbaugruppe sehr schwer und damit die Lok sehr kopflastig würde.
