und sehen gut aus. Leider gab es bei der Bestellung ein nicht mehr nachvollziehbares Missverständnis, sodass jetzt 3 Vorlauf- aber 5 Nachlaufräder vorhanden sind. Es sollte doch eher umgekehrt sein. Da auch ein Treibrad nicht 100%ig in Ordnung ist, gehen die Gussformen wieder zurück. Diese verbleiben, wie die Leute, die sowas schon mal gemacht haben, sicher wissen, normalerweise beim Gießer. Da es sich aber um ein Unikat handelt, deren Räder maximal noch für eine 05 geeignet wären, machte es wenig Sinn, diese für spätere Nachgüsse dort zu behalten. Das hat sich nun gerächt und erzeugt zusätzlichen Aufwand. Ansonsten scheinen die Räder wie gewünscht zu sein. Glücklicherweise trafen am 23.12.2008 die Edelstahl-Radreifen ein (wie immer dank der Firma IWB Chemnitz), sodass jetzt die Räder schon komplett montiert werden können. Um keinen Kurzschluss auf den Schienen zu erzeugen und für die spätere Stromabnahme sind die Radreifen elektrisch isoliert auf der Felge verklebt.

Zum Größenvergleich mit Streichholzschachtel
Mit freundlicher Genehmigung von Nico Nütz, http://eisenbahnerwelt.de.tl/:

Erneut mit Licht im HBF Leipzig
Was ist eines der auffälligsten Merkmale einer Dampflok? Die 2,30 Meter großen Kuppelräder! Die im Original 2300mm Laufkreisdurchmesser ergeben im Modell 102,2mm. Sie sind das Fundament, auf dem die Lok ruht. Da es solche Räder nicht als Fertigteile gibt, müssen also Urmodelle für den Gießer gefertigt werden. 23 Speichen aus Weißmetallguß, die Felge aus Messing (aus einer Scheibe gedreht) und die Nabe aus Aluminium:

Einzelteile
Das ganze sieht dann so aus:

zusammengebaut
Um später ein möglichst originales Aussehen zu erreichen, wurden die Urmodelle lackiert. Dies verbessert das Gesamtbild und die Räder wirken daher wie aus einem Stück:

von links nach rechts: Vorlaufrad, Kuppelrad, Nachlaufrad, Tenderrad
Und das geht jetzt zum Gießer…
Das Modell wird dem Original der DR 18 201 nachempfunden. Vorplanungen visueller Art gab es ja schon reichlich. Leider ist der genaue Baubeginn nicht exakt dokumentiert, daher einigen wir uns auf den August 2008. Begonnen wird mit dem Rahmen, der aufgrund der Ausmaße der Lok größer ausfällt als alle bisherigen Bauteile für Spur II/IIm. Geplant ist eine Bauzeit von ca. 3 Jahren, wir werden sehen, ob es dabei bleibt.
Mit freundlicher Genehmigung von Nico Nütz, http://eisenbahnerwelt.de.tl/:

BW Plagwitz
Was liegt näher beim Modellbau als das Original genau zu studieren. In diesem Fall exisitiert das Original glücklicherweise noch und es müssen nicht nur ein paar wenige alte Fotos als Vorlage herhalten. Also wurde die Gelegenheit genutzt und ca. 650 Fotos geschossen. Jedes Detail wurde gewürdigt, lediglich die Unterseite blieb Wunschdenken. Leider stand die Lok nur kurze Zeit auf der Drehscheibe und danach mit der Schnauze im Lokschuppen, sodass keine komplette Seitenaufnahme gelang. Man konnte dafür sehr gut sehen, wie knapp die über Puffer 25,145 Meter lange Lok samt Tender auf eine 23 Meter Drehscheibe passt. Dies war übrigens Voraussetzung für den Bau, unter anderen Umständen hätte sie sonst einen fünfachsigen Tender erhalten.

Einfahrt

Auf der Drehscheibe
Mit freundlicher Genehmigung von Nico Nütz, http://eisenbahnerwelt.de.tl/:

Abends im Leipziger HBF
Aufgrund von über den Winter 2005/06 stark verstärkten Schäden an den Zylindern bekam die 18 201 im Zeitraum März-August 2006 zwei neue gebrauchte Zylinder der 41 122 und ersetzen damit die seit der Rekonstruktion verwendeten Zylinder der Hochdrucklok H 45 024 (immerhin Abnahmejahr 1941!). Der innere Zylinder in Schweißkonstruktion konnte dagegen durch schweißen repariert werden und musste nicht getauscht werden.
Quelle / Originalmitteilung:
http://www.dampf-plus.de/deutsch/index2.php?netfolderID=10484&subfolderID=10485
Mit freundlicher Genehmigung von Nico Nütz, http://eisenbahnerwelt.de.tl/:

18 201 in Thekla